25.11.2009
Der Optimismus lebt

Wasserturmsanierung birgt viele Probleme für den Verein
Mitglieder beschließen die Aufnahme eines neuen Darlehens.
 
Dessau (db). Auf einer außerordentlichen Sitzung des Wasserturmvereins wurden in der vergangenen Woche die bisherigen Ergebnisse den Mitgliedern offen gelegt. Dabei musste der Vorsitzende Hans Tobler feststellen, dass die Zielstellung 2009 nicht ganz erfüllt wird. Die vier Ecktürme und die Laterne sind noch nicht fertig, aber das Wichtigste ist, das Dach wurde saniert und ist derzeit winterfest gesichert.
 
Tobler: "Wir müssen auf jeden Fall weitermachen. Das Gerüst, welches innen und außen über Monate stand, wird nun erst einmal abgebaut um monatlich laufende Kosten einzusparen." Bauleiter Wilhelm Kleinschmidt ergänzte: "Die Rüstung kostete bisher 42 000, obwohl dies schon ein sehr geringer Betrag war, monatlich sind das rund 4 000 Euro. Blitzschutz und Regenwasserabführung liegen bis Jahresende an, die Laterne kann, wenn es weiter geht, mit geringem Aufwand abgenommen werden." Weiterhin führte Kleinschmidt aus, dass immerhin 4 355 Ziegel für das Dach von 1 053 Spendern gespendet wurden" das heißt, 41 Euro hat jeder Spender im Durchschnitt aufgewendet.
 
Hans Tobler führte aus, wie neues Geld für die Weiterführung der Maßnahme gewonnen werden kann. Er nannte die Möglichkeiten zur Gewinnung von Fördergeldern, durch Sponsoring oder auch durch eine Bürgerleihgemeinschaft nach dem Vorbild des Schwabehausvereins. Mit den einzelnen Möglichkeiten will man sich in den kommenden Wochen an Firmen, Unternehmen und EinzeIpersonen wenden.
 

So zeigt sich der Wasserturm am Lutherplatz derzeit. Mit neuem Dach, alter Spitze und fehlenden Türmen. Neues Wasser kann nicht eindringen.
Foto: Dohmeyer
Am wichtigsten für die nächste Zeit ist aber, derzeit offene Rechnungen zu begleichen. Tobler: "Um jetzt alle offenen Rechnungen bezahlen zu können, braucht der Verein 50 000 Euro, genommen als Darlehen für fünf Jahre." Ohne große Diskussion waren sich die Mitglieder dann einig, dieses Darlehen aufzunehmen. So wurde der derzeitige Stand am Wasserturm zementiert und der Grundstein gelegt, dass es im kommenden Jahr weiter gehen kann.

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